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Ausstellungsfinissage und Filmvorführung – Frauen im geteilten Deutschland

Ausstellungsfinissage und Filmvorführung - Frauen im geteilten Deutschland

Wann

28. März 2025    
19:00

Wo

Bürgerhaus "Bruno Taut" Dahlewitz
Am Bahnhofschlag 1, Dahlewitz, Brandenburg, 15827

Veranstaltungstyp

Filmvorführung zur Brandenburgischen Frauenwoche: 

Anknüpfend an die Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ zeigen am 28.03.2025 um 19.30 Uhr die Gleichstellungsbeauftragte und das Historische Dorf Dahlewitz e.V. in Kooperation mit Dr. Johanne Hoppe, Filmhistorikerin und -kuratorin, den Spielfilm „Eine Prämie für Irene“ (Helke Sander, BRD 1971) und den Dokumentarfilm „Sie“ (Gitta Nickel, DDR 1970).
Im Mittelpunkt steht die Situation der Fabrikarbeiterinnen in Ost- und Westdeutschland Anfang der 1970er Jahre.

Ab 19.00 Uhr kann die Finissage der Ausstellung „Frauen im geteilten Deutschland“ besucht werden.

Filmvorführung um 19.30 Uhr

Eine Prämie für Irene (Helke Sander, BRD 1971)
Irene schuftet tagsüber in der Fabrik und kümmert sich in der verbleibenden Zeit um ihre beiden Kinder, die sie alleine großzieht. Gedacht als Kritik an dem „Berliner Arbeiterfilm“, der die Situation der Frauen außen vorließ und sich nur auf das Fabrikleben beschränkte, formuliert Regisseurin Helke Sander in „Eine Prämie für Irene“ erstmalig den Zusammenhang zwischen öffentlichem und privatem Leben. (Quelle: Deutsches Filmmuseum)

Sie (Gitta Nickel, DDR 1970)
Der Film behandelt Probleme der Gleichberechtigung der Frau, zeigt die Kompliziertheit dieses Prozesses und mögliche Lösungen. Angesiedelt im „VEB Textilkombinat Treffmodelle Berlin“, stellt er Frauen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Funktion, Entwicklung und sozialer Verhältnisse vor. Im Gespräch mit ihrer Ärztin, der Gynäkologin Gisela Otto, sagen die Frauen ihre Meinung zu grundlegenden Problemen, wie der Familienplanung und daraus resultierend der Qualifizierung und des Einsatzes in leitende Funktionen. (Quelle: DEFA-Stiftung)

Gerahmt wird die Veranstaltung von einer Einführung von Dr. Johanne Hoppe und einer abschließenden gemeinsamen Diskussion.
Dr. Hoppe war von 2014 bis 2024 wissenschaftlich-künstlerische Mitarbeiterin am Filmmuseum Potsdam.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Feminismus und Film, der kritische Umgang mit NS-Filmerbe, Queer Cinema und lokale Kinogeschichte. Im Jahr 2020 promovierte sie mit einer Arbeit zur Diskursgeschichte des NS-Films nach 1945. Sie ist Mitbegründerin von TOP GIRL – einem Kinokollektiv aus Berlin und Brandenburg, das sich dafür einsetzt, feministisches Filmerbe sichtbarer zu machen.

Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow
Historisches Dorf Dahlewitz e. V.

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