Auf dem alten Kirchhof war in der Geisterstunde ein Gespenst zu sehen, dem eine Magd im Scherz das Hemd wegnahm. In der nächsten Nacht rief das Gespenst vor ihrem Fenster: „Gib mir mein Hemd, mich friert.“ Sie warf es in der nächsten Nacht auf den Rat der Mutter aus dem Fenster. Das Gespenst schrie weiter, es wollte das Hemd angezogen haben. Der Pfarrer riet der Magd in ihrer Not, dies in der Kirche zu tun, wohin er sie begleitete. Das Gespenst zog das Mädchen in die Kirche herein, dem Pfarrer schlug es die Tür vor der Nase zu. Erst am anderen Morgen ließ sich die Kirche wieder öffnen, vom Mädchen lag nur noch das Gerippe dort.
Ein historischer Hintergrund ist hierzu nicht bekannt.