Die Gemarkung Dahlewitz gliedert sich in die Grundmoränenplatte mit der fast zentral gelegenen Ortschaft und die beiden, diese wie ein Rahmen umschließenden feuchten Niederungen des Glasowbaches und des Blankenfelder Sees im Norden und Westen sowie Zülowgrabens im Osten und Süden. Hier schließen sich südlich die „Krumme Lanke“ und der Rangsdofer See an. Diese Landschaftstruktur ist bereits auf der Karte aus dem Jahre 1869 festgehalten und hat sich bis heute weitgehend erhalten.
Heute sind diese Feuchtgebiete durch die Ausweisung als Naturschutzgebiet der Zülow- und Glasowbach-Niederung und eines Teiles des Landschaftsschutzgebietes Notte-Niederung (im Süden) geschützt. Zwischen dem Zülowgraben, ehemals „Grenzgraben“ gegenüber Groß Kienitz und Klein Kienitz, im Osten und der Glasowbach-Niederung im Westen sind noch vereinzelt Pfühle als Schmelzwasserreste nach der letzten Eiszeit in den Dahlewitzer Fluren vorhanden: Birkenpfuhl, Plantagen-, Runder- und Krummer Pfuhl.
Während erstere nur noch rudimentär nördlich und südlich der Bahnhofstraße im Bereich der Schule oder in der Ackerfläche in Richtung Glasow erkennbar sind, ist der Krumme Pfuhl als Gewässer im Siedlungsgebiet erlebbar. Für die Kinder hatte der Krumme Pfuhl zu jeder Jahreszeit schon immer als „Abenteuerspielplatz“ eine magische Anziehungskraft. Nach der 2002 abgeschlossenen Sanierung hat sich dieser zu einem kleinen Park entwickelt. Und so verweilen heute auch die Erwachsenen und genießen dieses wohnortnahe attraktive Fleckchen bei so manchem Spaziergang.
Gespeist wird der Krumme Pfuhl neben Grund- und Schichtenwasser auch durch die mit der Straßenentwässerung anfallenden Niederschläge im Bereich des „Schulblockes“ (Breitscheidstr. bis Straße 12). Um eine Verschmutzung zu verhindern, sind mit der Sanierung der Straßen auch die Einläufe an beiden Stirnseiten des Pfuhls erneuert worden. Hier wurden Absetzbereiche gebaut, so dass erst nach passieren eines Dammes, das Wasser in das dazwischen liegende Gewässer gelangt.
Nebenstehend ein festgehaltener Blick zum Krummen Pfuhl 2002/03, gleich nach der Sanierung und an gleicher Stelle heute.