Kategorie: Geschichte
Sammelmappe: Dahlewitzer Blätter
Warum Dahlewitz das 700Jährige Jubiläum zweimal gefeiert hat
Der 24. Februar ist für Dahlewitz ein besonderes Datum. An diesem Tag gaben Markgraf Hermann von Brandenburg und sein Vasall Busso im Jahr 1305 bekannt, dass sie ihre bisherigen Patronatsrechte der Kirchen im Dorfe Dolwiz und in Kynitz an das Kloster Spandow abtreten. Daraus ist zu erkennen, dass das Dorf Dahlewitz mindestens einige Jahrzehnte älter als die Urkunde sein muss, bezogen auf die Ansiedlung, die mit dem Kirchenbau um 1250 einherging. Unsere Ehrenvorsitzende Frau Seidel war sehr viele Jahre bemüht, die Urkunde mit der erstmaligen Erwähnung unseres Ortes in den Archiven aufzufinden. Es war bekannt, dass sich eine Urkunde aus…
Entwicklung der Straßennamen
Umbenennung der Dahlewitzer Straßen im Lauf der Zeit.
Der Liekes Pfuhl
Der ehem. Blankenfelder See
Die Gemarkung Dalewitz wird nordwestlich und westlich von der Glasowbach-Niederung gegenüber Glasow und Blankenfelde begrenzt. Der Glasowbach beginnt westlich von Selchow und endet in der Krummen Lanke und damit im Rangsdorfer See. Sie sind Überbleibsel einer in nord-südlicher Richtung verlaufenden Schmelzwasserrinne.
Der ehemalige Gutspark
Der Park befindet sich in der Rechtsträgerschaft der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Er wurde 1989 als „Geschützter Park“ ausgewiesen und steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Er umfasst eine Fläche von ca. 7 ha. Eine 1950, vom damaligen Brennereimeister Radde aufgefundene historische Kartenzeichnung mit dem ehemaligen Gutsgelände und dem Park aus der Zeit um 1900 dient seither als Grundlage für die teilweise Wiederherstellung des Parks. Das Umland des „Grenzgrabens“ jetzt „Zülowgraben“ war in alten Karten als Moorbruch ausgewiesen. Dazu gehörte auch das ehemalige Feuchtgebiet, das sich dem mittelalterlichen Gutsgelände in nordöstlicher Richtung anschloss. Die natürlichen Verlandungsprozesse und die Meliorationsarbeiten, die um 1800 verstärkt…
Friedhof und Friedhofskapelle
Der Kirchhof mit der Kirche wurde inmitten des vermutlich im 13. Jahrhundert entstandenen Angerdorfes angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts (1889) als Friedhof genutzt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren noch Reste alter Grabstätten erhalten. Für ehemalige feudale Gutsherren befand sich unter der Patronatsloge eine Gruft; sie wurde im Jahre 1861 bei der großen Renovierung im Innern der Kirche zugeschüttet. An der inneren südlichen Kirchenwand sind drei Kindergrabsteine der Söhne des Gutsbesitzers Baldasar von Otterstedt aus den Jahren 1595, 1597 und 1602 eingelassen. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war geplant, den Friedhof außerhalb des Dorfes an den Rangsdorfer Weg…
Das Kriegerdenkmal
Am Totensonntag des Jahres 1925, dem 22. November, wurde in Dahlewitz auf der Dorfaue, westlich vor der Kirche und dem Kirchhof, für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges das Kriegerdenkmal eingeweiht, gestiftet von der Ortsgruppe Dahlewitz des Frauenlandbundes Teltow. Im Gedenkstein sind die Namen, Vornamen und die Todesdaten von 22 den in der Zeit vom 3. Oktober 1914 bis zum 25. Oktober 1918 Gefallenen aus der Gemeinde Dahlewitz eingemeißelt. Die Vorsitzende der Ortsgruppe und der Ortsgeistliche hielten unter Beteiligung der Einwohner und der Vereine der Gemeinde Dahlewitz die Ansprachen. In den Jahren 1994/95 wurde das Kriegerdenkmal rekonstruiert, die schmiedeeiserne Begrenzung für…
Das ehem. Gutsgelände
Die heutige Gutsanlage ist in ihrer Grundstruktur mindestens 200 Jahre alt. Das Herrenhaus repräsentierte von der Straßenseite her den großen rechteckigen Gutshof mit seinen Scheunen und Stallungen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Brennerei umgebaut, außerdem sind die ersten Anlagen des Gutsparks nachzuweisen. Eine ausgedehnte Modernisierung erfolgte um 1900: Umbauten am Herrenhaus, Neuanlagen der Scheunen, des Schweizerhauses, des Wasserturms und der elektrisch betriebenen Gutsbahn. Aus diesem Areal wurden 1989 der Wasserturm, 1994 das Gutshaus und der Gutspark in die Kreisdenkmalliste aufgenommen. Der Gutspark erhielt bereits 1989 den Status ”Geschützter Park”- Rechtsträger des Parks ist die Gemeinde. Das Gutsgelände mit den…
Der Sportplatz des Blau-Weiß-Dahlewitz, Rangsdorfer Weg
Mehrzweckhalle,
Bahnhofstraße
Neue Schule,
Bahnhofstraße
Im April 1985 feierten Lehrer und Schüler mit den Eltern und den kommunalen Vertretern die fertig gestellte, neue, 10-klassige POS (Polytechnische Oberschule) in der Bahnhofstraße 63. Im Dezember 1985 konnte die Sporthalle für die künftigen Nutzer übergeben werden. Seitdem nutzen nicht nur die Schüler die vielfältigen Möglichkeiten, sondern durch die einzigartige Ausstattung mit einer Spiegelwand konnten nun auch ein Ballettschulunterricht in Dahlewitz angeboten werden. Dazu kommt ein dicht gedrängtes Trainings- und Wettkampfprogramm des außerschulischen Sportes des Blau Weiß Dahlewitz e.V. in mehreren Sparten. Als weithin sichtbare schulische Besonderheit wurde am 18. März 1986 die Sternwarte eingeweiht. Bis 2003 konnte auch…
Die ehemalige große Schule,
Bahnhofstraße
Seit 1763, als Friedrich II. das Generallandschulgesetz erließ, entwickelte sich auch in Dahlewitz das Schulwesen, allerdings in sehr bescheidenem Maße. In einem dürftigen Wohnhaus, mehr einer Kate, eines Schneidermeisters unterrichtete dieser die Kinder der kleinen Gemeinde mit damals 150 Bewohnern.
Die Kirchhofsmauer
Die Kirchhofmauer ist wie die Kirche aus Feldsteinen errichtet. Die Steine sind kaum behauen in unterschiedlichen Größen zusammengesetzt und verfugt. Die Mauer wirkt auf den Betrachter urtümlich aus Jahrhunderte zurückliegender Zeit. Die Kirche wurde spätestens in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. An der südlichen Kirchhofbegrenzung, zum ursprünglichen mittelalterlichen Ortsdurchgang gelegen, wurde der „Riesenstein“ eingebaut (siehe dazu Sage: Der Riesenstein von Dahlewitz). Die angeblichen Fingerabdrücke des Riesen, Vertiefungen in der Steinfläche, deuten auf einen Schälchenstein aus slawischer Zeit hin. Im Herbst des Jahres 1929 begann die Umpflasterung der Dorfstraße an der nördlichen Seite des Kirchhofes, die Straßendecke erhielt Kleinpflaster.…
Die Dorfkirche
Inmitten des typisch deutschen Angerdorfes entstand mit diesem ab dem 13. Jahrhundert die Feldsteinkirche. 1982 wurde sie in die Kreisdenkmalliste aufgenommen. Am 24. Februar 1305 trat Markgraf Hermann das Patronat der Kirche an das Kloster Spandau ab. Diese Urkunde ist damit gleichzeitig der Beleg für die Ersterwähnung von Dahlewitz. Mit der Reformation geht das Patronat an die Gutsbesitzer von Dahlewitz über. Das Kirchengebäude ist ein einfacher geradliniger Bau, in dem Kirchenschiff und Turm eine Einheit bilden. Die exakt behauenen Granitsteine der ersten Bauphase bringen bei entsprechendem Licht ihre unterschiedliche Farbigkeit zur Wirkung und können als große Mosaikflächen empfunden werden. Der…
Der Dorfanger
Die Gemarkungsgrenzen von Dahlewitz verlaufen hauptsächlich in Niederungen. Auf die dort seit dem frühen Mittelalter siedelnden Slawen ist die Ortsbezeichnung „Dolwiz“ zurückzuführen, die „Ansiedlung im Tale“ bedeutet. Die erste deutsche Kolonisation kann für die Mitte des 13.Jahrhunderts angenommen werden, die frühzeitig mit dem Kirchenbau einherging. Bereits am 24. Februar 1305 – dem Ersterwähnungsdatum des Ortes – trat Markgraf Hermann von Brandenburg sein Patronat der Kirche an das Nonnenkloster in Spandau ab. Der heutige Dorfkern entspricht seither dem typisch deutschen Angerdorf. Der Hauptdurchgangsweg verlief südlich der Kirche bzw. des Kirchhofes und hatte auf Überlandwegen Verbindungen zu allen umliegenden Ortschaften mit Anschluss…
Das Taut Haus in Dahlewitz
Von 1920 bis zu seiner Emigration nach Japan im Jahre 1933 wohnte der Architekt Bruno Taut (1880-1938) in Dahlewitz. 1926 erbaute er sein eigenes Wohnhaus in der Wiesenstraße Nr. 13, das im Jahre 1989 zum Baudenkmal erklärt wurde. Es ist infolge seiner besonderen Außen- und Innenarchitektur in die internationale Baugeschichte eingegangen. Seine Grundprinzipien für den vielfältigen sozialen Wohnungbau sind am Beispiel dieses Hauses in höchstem Maße künstlerisch umgesetzt: Die Beziehung zur Natur, die Wirkung des Lichtes und der Farben, das Beachten der Funktionalität im inneren und äußeren Wohnbereich. Ausführlich beschreibt und erläutert Bruno Taut in seinem Buch EIN WOHNHAUS die…
Das Bürgerhaus „Bruno Taut“ Dahlewitz
Seit 2004 hat Dahlewitz ein Zentrum des kulturellen Lebens – Das Bürgerhaus Bruno Taut In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bahnte sich nach dem Bau der Berlin-Dresdener Eisenbahnstrecke ein verstärkter Vorortverkehr an; außerdem wurde die Landstraße Großbeeren – Groß Kienitz ausgebaut. In der Folge entstand die Kolonie Dahlewitz über die Jahrhundertwende hinaus mit ansehnlichen bürgerlichen Wohnhäusern und verschiedenen Gaststätten unweit des Bahnhofs. Vom Dorf aus führte die Gutsbahn mit elektrischer Oberleitung bis Ende der 1940er Jahre zum Bahnhof Dahlewitz, etwa dorthin, wo jetzt das Bürgerhaus steht. Zur wechselvollen Geschichte dieser Länderein gehören im 20. Jh. auch die zweimal…
Der Wasserturm auf dem Gutsgelände
Der Wasserturm gehörte zum Ensemble des ehemaligen Rittergutes, das 1896 der Berliner Architekt Wilhelm Böckmann erwarb. Er nahm umfangreiche Bauten und Umbauten am Gut und im Gutsbezirk (ehemaliger zum Gut gehöriger Ortsbereich im Dorfkern) vor. In kürzester Zeit entstand ein modernes Mustergut, das auf elektrischen Betrieb eingerichtet war. So wurde 1897 der Wasserturm errichtet und die mit elektrischer Oberleitung betriebene Gutsbahn, die bis zum Bahnhof Dahlewitz führte, begonnen. Wilhelm Böckmann (1832-1902), der in Berlin wohnte, ließ das Gut verwalten. Für dessen wirtschaftlichen Aufschwung spielte der Wasserturm eine wesentliche Rolle. Vom kreisrunden stählernen Wasserbehälter, der sich im 30 m hohen gemauerten…
Das Kommunalwappen
Das Wappen der bis zum Jahr 2003 selbständigen Gemeinde Dahlewitz, heute Ortsteil der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Die vom Verein Historisches Dorf Dahlewitz e.V. mit Heraldikern erarbeitete Vorlage wurde im Jahr 2001 vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg anerkannt und bestätigt. Das Wappenbild gibt Auskunft über das Jahrhunderte alte Gemeinwesen von Dahlewitz: 1. Als historischer Bezug diente das Wappen der Familie von Otterstedt. Sie war seit dem 15. Jahrhundert in der Mark Brandenburg ansässig, vorwiegend im Teltowschen Kreis. Ihr Hauptsitz war über 350 Jahre das Rittergut Dahlewitz. Im Wappen ist ein großer belaubter Baum dargestellt, auf dem sich zwei…
Zeittafel für das Gebiet der Gemarkung Dahlewitz
von der Eiszeit bis heute
Sammelmappe: Dahlewitzer Blätter
Warum Dahlewitz das 700Jährige Jubiläum zweimal gefeiert hat

Der 24. Februar ist für Dahlewitz ein besonderes Datum. An diesem Tag gaben Markgraf Hermann von Brandenburg und sein Vasall Busso im Jahr 1305 bekannt, dass sie ihre bisherigen Patronatsrechte der Kirchen im Dorfe Dolwiz und in Kynitz an das Kloster Spandow abtreten. Daraus ist zu erkennen, dass das Dorf Dahlewitz mindestens einige Jahrzehnte älter als die Urkunde sein muss, bezogen auf die Ansiedlung, die mit dem Kirchenbau um 1250 einherging. Unsere Ehrenvorsitzende Frau Seidel war sehr viele Jahre bemüht, die Urkunde mit der erstmaligen Erwähnung unseres Ortes in den Archiven aufzufinden. Es war bekannt, dass sich eine Urkunde aus…
Entwicklung der Straßennamen
Umbenennung der Dahlewitzer Straßen im Lauf der Zeit.
Der Liekes Pfuhl
Der ehem. Blankenfelder See

Die Gemarkung Dalewitz wird nordwestlich und westlich von der Glasowbach-Niederung gegenüber Glasow und Blankenfelde begrenzt. Der Glasowbach beginnt westlich von Selchow und endet in der Krummen Lanke und damit im Rangsdorfer See. Sie sind Überbleibsel einer in nord-südlicher Richtung verlaufenden Schmelzwasserrinne.
Der ehemalige Gutspark

Der Park befindet sich in der Rechtsträgerschaft der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Er wurde 1989 als „Geschützter Park“ ausgewiesen und steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Er umfasst eine Fläche von ca. 7 ha. Eine 1950, vom damaligen Brennereimeister Radde aufgefundene historische Kartenzeichnung mit dem ehemaligen Gutsgelände und dem Park aus der Zeit um 1900 dient seither als Grundlage für die teilweise Wiederherstellung des Parks. Das Umland des „Grenzgrabens“ jetzt „Zülowgraben“ war in alten Karten als Moorbruch ausgewiesen. Dazu gehörte auch das ehemalige Feuchtgebiet, das sich dem mittelalterlichen Gutsgelände in nordöstlicher Richtung anschloss. Die natürlichen Verlandungsprozesse und die Meliorationsarbeiten, die um 1800 verstärkt…
Friedhof und Friedhofskapelle

Der Kirchhof mit der Kirche wurde inmitten des vermutlich im 13. Jahrhundert entstandenen Angerdorfes angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts (1889) als Friedhof genutzt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren noch Reste alter Grabstätten erhalten. Für ehemalige feudale Gutsherren befand sich unter der Patronatsloge eine Gruft; sie wurde im Jahre 1861 bei der großen Renovierung im Innern der Kirche zugeschüttet. An der inneren südlichen Kirchenwand sind drei Kindergrabsteine der Söhne des Gutsbesitzers Baldasar von Otterstedt aus den Jahren 1595, 1597 und 1602 eingelassen. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war geplant, den Friedhof außerhalb des Dorfes an den Rangsdorfer Weg…
Das Kriegerdenkmal

Am Totensonntag des Jahres 1925, dem 22. November, wurde in Dahlewitz auf der Dorfaue, westlich vor der Kirche und dem Kirchhof, für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges das Kriegerdenkmal eingeweiht, gestiftet von der Ortsgruppe Dahlewitz des Frauenlandbundes Teltow. Im Gedenkstein sind die Namen, Vornamen und die Todesdaten von 22 den in der Zeit vom 3. Oktober 1914 bis zum 25. Oktober 1918 Gefallenen aus der Gemeinde Dahlewitz eingemeißelt. Die Vorsitzende der Ortsgruppe und der Ortsgeistliche hielten unter Beteiligung der Einwohner und der Vereine der Gemeinde Dahlewitz die Ansprachen. In den Jahren 1994/95 wurde das Kriegerdenkmal rekonstruiert, die schmiedeeiserne Begrenzung für…
Das ehem. Gutsgelände

Die heutige Gutsanlage ist in ihrer Grundstruktur mindestens 200 Jahre alt. Das Herrenhaus repräsentierte von der Straßenseite her den großen rechteckigen Gutshof mit seinen Scheunen und Stallungen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Brennerei umgebaut, außerdem sind die ersten Anlagen des Gutsparks nachzuweisen. Eine ausgedehnte Modernisierung erfolgte um 1900: Umbauten am Herrenhaus, Neuanlagen der Scheunen, des Schweizerhauses, des Wasserturms und der elektrisch betriebenen Gutsbahn. Aus diesem Areal wurden 1989 der Wasserturm, 1994 das Gutshaus und der Gutspark in die Kreisdenkmalliste aufgenommen. Der Gutspark erhielt bereits 1989 den Status ”Geschützter Park”- Rechtsträger des Parks ist die Gemeinde. Das Gutsgelände mit den…
Der Sportplatz des Blau-Weiß-Dahlewitz, Rangsdorfer Weg
Mehrzweckhalle,
Bahnhofstraße
Neue Schule,
Bahnhofstraße

Im April 1985 feierten Lehrer und Schüler mit den Eltern und den kommunalen Vertretern die fertig gestellte, neue, 10-klassige POS (Polytechnische Oberschule) in der Bahnhofstraße 63. Im Dezember 1985 konnte die Sporthalle für die künftigen Nutzer übergeben werden. Seitdem nutzen nicht nur die Schüler die vielfältigen Möglichkeiten, sondern durch die einzigartige Ausstattung mit einer Spiegelwand konnten nun auch ein Ballettschulunterricht in Dahlewitz angeboten werden. Dazu kommt ein dicht gedrängtes Trainings- und Wettkampfprogramm des außerschulischen Sportes des Blau Weiß Dahlewitz e.V. in mehreren Sparten. Als weithin sichtbare schulische Besonderheit wurde am 18. März 1986 die Sternwarte eingeweiht. Bis 2003 konnte auch…
Die ehemalige große Schule,
Bahnhofstraße

Seit 1763, als Friedrich II. das Generallandschulgesetz erließ, entwickelte sich auch in Dahlewitz das Schulwesen, allerdings in sehr bescheidenem Maße. In einem dürftigen Wohnhaus, mehr einer Kate, eines Schneidermeisters unterrichtete dieser die Kinder der kleinen Gemeinde mit damals 150 Bewohnern.
Die Kirchhofsmauer

Die Kirchhofmauer ist wie die Kirche aus Feldsteinen errichtet. Die Steine sind kaum behauen in unterschiedlichen Größen zusammengesetzt und verfugt. Die Mauer wirkt auf den Betrachter urtümlich aus Jahrhunderte zurückliegender Zeit. Die Kirche wurde spätestens in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. An der südlichen Kirchhofbegrenzung, zum ursprünglichen mittelalterlichen Ortsdurchgang gelegen, wurde der „Riesenstein“ eingebaut (siehe dazu Sage: Der Riesenstein von Dahlewitz). Die angeblichen Fingerabdrücke des Riesen, Vertiefungen in der Steinfläche, deuten auf einen Schälchenstein aus slawischer Zeit hin. Im Herbst des Jahres 1929 begann die Umpflasterung der Dorfstraße an der nördlichen Seite des Kirchhofes, die Straßendecke erhielt Kleinpflaster.…
Die Dorfkirche

Inmitten des typisch deutschen Angerdorfes entstand mit diesem ab dem 13. Jahrhundert die Feldsteinkirche. 1982 wurde sie in die Kreisdenkmalliste aufgenommen. Am 24. Februar 1305 trat Markgraf Hermann das Patronat der Kirche an das Kloster Spandau ab. Diese Urkunde ist damit gleichzeitig der Beleg für die Ersterwähnung von Dahlewitz. Mit der Reformation geht das Patronat an die Gutsbesitzer von Dahlewitz über. Das Kirchengebäude ist ein einfacher geradliniger Bau, in dem Kirchenschiff und Turm eine Einheit bilden. Die exakt behauenen Granitsteine der ersten Bauphase bringen bei entsprechendem Licht ihre unterschiedliche Farbigkeit zur Wirkung und können als große Mosaikflächen empfunden werden. Der…
Der Dorfanger

Die Gemarkungsgrenzen von Dahlewitz verlaufen hauptsächlich in Niederungen. Auf die dort seit dem frühen Mittelalter siedelnden Slawen ist die Ortsbezeichnung „Dolwiz“ zurückzuführen, die „Ansiedlung im Tale“ bedeutet. Die erste deutsche Kolonisation kann für die Mitte des 13.Jahrhunderts angenommen werden, die frühzeitig mit dem Kirchenbau einherging. Bereits am 24. Februar 1305 – dem Ersterwähnungsdatum des Ortes – trat Markgraf Hermann von Brandenburg sein Patronat der Kirche an das Nonnenkloster in Spandau ab. Der heutige Dorfkern entspricht seither dem typisch deutschen Angerdorf. Der Hauptdurchgangsweg verlief südlich der Kirche bzw. des Kirchhofes und hatte auf Überlandwegen Verbindungen zu allen umliegenden Ortschaften mit Anschluss…
Das Taut Haus in Dahlewitz

Von 1920 bis zu seiner Emigration nach Japan im Jahre 1933 wohnte der Architekt Bruno Taut (1880-1938) in Dahlewitz. 1926 erbaute er sein eigenes Wohnhaus in der Wiesenstraße Nr. 13, das im Jahre 1989 zum Baudenkmal erklärt wurde. Es ist infolge seiner besonderen Außen- und Innenarchitektur in die internationale Baugeschichte eingegangen. Seine Grundprinzipien für den vielfältigen sozialen Wohnungbau sind am Beispiel dieses Hauses in höchstem Maße künstlerisch umgesetzt: Die Beziehung zur Natur, die Wirkung des Lichtes und der Farben, das Beachten der Funktionalität im inneren und äußeren Wohnbereich. Ausführlich beschreibt und erläutert Bruno Taut in seinem Buch EIN WOHNHAUS die…
Das Bürgerhaus „Bruno Taut“ Dahlewitz

Seit 2004 hat Dahlewitz ein Zentrum des kulturellen Lebens – Das Bürgerhaus Bruno Taut In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bahnte sich nach dem Bau der Berlin-Dresdener Eisenbahnstrecke ein verstärkter Vorortverkehr an; außerdem wurde die Landstraße Großbeeren – Groß Kienitz ausgebaut. In der Folge entstand die Kolonie Dahlewitz über die Jahrhundertwende hinaus mit ansehnlichen bürgerlichen Wohnhäusern und verschiedenen Gaststätten unweit des Bahnhofs. Vom Dorf aus führte die Gutsbahn mit elektrischer Oberleitung bis Ende der 1940er Jahre zum Bahnhof Dahlewitz, etwa dorthin, wo jetzt das Bürgerhaus steht. Zur wechselvollen Geschichte dieser Länderein gehören im 20. Jh. auch die zweimal…
Der Wasserturm auf dem Gutsgelände

Der Wasserturm gehörte zum Ensemble des ehemaligen Rittergutes, das 1896 der Berliner Architekt Wilhelm Böckmann erwarb. Er nahm umfangreiche Bauten und Umbauten am Gut und im Gutsbezirk (ehemaliger zum Gut gehöriger Ortsbereich im Dorfkern) vor. In kürzester Zeit entstand ein modernes Mustergut, das auf elektrischen Betrieb eingerichtet war. So wurde 1897 der Wasserturm errichtet und die mit elektrischer Oberleitung betriebene Gutsbahn, die bis zum Bahnhof Dahlewitz führte, begonnen. Wilhelm Böckmann (1832-1902), der in Berlin wohnte, ließ das Gut verwalten. Für dessen wirtschaftlichen Aufschwung spielte der Wasserturm eine wesentliche Rolle. Vom kreisrunden stählernen Wasserbehälter, der sich im 30 m hohen gemauerten…
Das Kommunalwappen
Das Wappen der bis zum Jahr 2003 selbständigen Gemeinde Dahlewitz, heute Ortsteil der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Die vom Verein Historisches Dorf Dahlewitz e.V. mit Heraldikern erarbeitete Vorlage wurde im Jahr 2001 vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg anerkannt und bestätigt. Das Wappenbild gibt Auskunft über das Jahrhunderte alte Gemeinwesen von Dahlewitz: 1. Als historischer Bezug diente das Wappen der Familie von Otterstedt. Sie war seit dem 15. Jahrhundert in der Mark Brandenburg ansässig, vorwiegend im Teltowschen Kreis. Ihr Hauptsitz war über 350 Jahre das Rittergut Dahlewitz. Im Wappen ist ein großer belaubter Baum dargestellt, auf dem sich zwei…
Zeittafel für das Gebiet der Gemarkung Dahlewitz
von der Eiszeit bis heute