Träger des Denkmalpflegepreis &shy des Landkreises Teltow- Fläming

Herr von Zülow auf Dahlewitz

Vor 200 Jahren gehörte das Rittergut in Dahlewitz Carl Magnus von Zülow. Seinen außerordentlichen Aktivitäten war über einige Jahrzehnte die erfolgreich geführte Landwirtschaft zu danken. Rastlos ging er mit sich tun, zuweilen unerbittlich und auch kurios jedoch mit Menschen, die ihn verärgerten. Gewiss hatte er noch manche Pläne, die er nicht mehr umsetzen konnte. Bei […]

Der Riesenstein von Dahlewitz

Fingerabdrücke eines Riesen an der Dahlewitzer Friedhofmauer Hat man je die Fingerabdrücke eines Riesen gesehen? Obwohl kaum zu glauben, kann doch Dahlewitz mit dieser Einmaligkeit aufwarten:

Der versunkene Krug

Nach Überlieferungen muss sich etwa anderthalb Kilometer südlich des Ortes an der ursprüng­lichen Landstrasse (westlich der jetzigen B96 verlaufend) eine Wegeschenke befunden haben. In Preußischen Messtischblättern ist ohne exakte Angabe „Der versunkene Krug“ eingetragen.

Der Liekes Pfuhl

Bei der Wiederherstellung dieses Abschnittes der Eisenbahnstrecke wurde einer möglichen Abrutschgefahr durch das Zusammenpressen der Bodenschichten begegnet, wobei die beiderseits aufgeschütteten Bahndämme entstanden. Der Hauptanteil der hierzu benötigten Erdmassen wurde mit einer Feldbahn aus dem nahegelegenen Acker der Dahlewitzer Bauernfamilie Lieke herangefahren. So bildete sich dort bald ein besonders von Dahlewitzer und Blankenfelder Kindern und […]

Der ehemalige Blankenfelder See

Die Gemarkung Dalewitz wird nordwestlich und westlich von der Glasowbach-Niederung gegenüber Glasow und Blankenfelde begrenzt. Der Glasowbach beginnt westlich von Selchow und endet in der Krummen Lanke und damit im Rangsdorfer See. Sie sind Überbleibsel einer in nord-südlicher Richtung verlaufenden Schmelzwasserrinne.

Der Gutspark in Dahlewitz

Der Park befindet sich in der Rechtsträgerschaft der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Er wurde 1989 als „Geschützter Park“ ausgewiesen und steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Er umfasst eine Fläche von ca. 7 ha. Eine 1950, vom damaligen Brennereimeister Radde aufgefundene historische Kartenzeichnung mit dem ehemaligen Gutsgelände und dem Park aus der Zeit um 1900 dient seither als […]

Friedhof und Friedhofskapelle

Der Kirchhof mit der Kirche wurde inmitten des vermutlich im 13. Jahrhundert entstandenen Angerdorfes angelegt und bis Ende des 19. Jahrhunderts (1889) als Friedhof genutzt. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts waren noch Reste alter Grabstätten erhalten. Für ehemalige feudale Gutsherren befand sich unter der Patronatsloge eine Gruft; sie wurde im Jahre 1861 bei der großen […]

Das Kriegerdenkmal

Am Totensonntag des Jahres 1925, dem 22. November, wurde in Dahlewitz auf der Dorfaue, westlich vor der Kirche und dem Kirchhof, für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges das Kriegerdenkmal eingeweiht, gestiftet von der Ortsgruppe Dahlewitz des Frauenlandbundes Teltow. Im Gedenkstein sind die Namen, Vornamen und die Todesdaten von 22 den in der Zeit vom 3. […]

Das ehemalige Gutsgelände

Die heutige Gutsanlage ist in ihrer Grundstruktur mindestens 200 Jahre alt. Das Herrenhaus repräsentierte von der Straßenseite her den großen rechteckigen Gutshof mit seinen Scheunen und Stallungen. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Brennerei umgebaut, außerdem sind die ersten Anlagen des Gutsparks nachzuweisen. Eine ausgedehnte Modernisierung erfolgte um 1900: Umbauten am Herrenhaus, Neuanlagen der Scheunen, […]

Neue Schule,
Bahnhofstraße

Im April 1985 feierten Lehrer und Schüler mit den Eltern und den kommunalen Vertretern die fertig gestellte, neue, 10-klassige POS (Polytechnische Oberschule) in der Bahnhofstraße 63. Im Dezember 1985 konnte die Sporthalle für die künftigen Nutzer übergeben werden. Seitdem nutzen nicht nur die Schüler die vielfältigen Möglichkeiten, sondern durch die einzigartige Ausstattung mit einer Spiegelwand […]

Die Neue Schule, Bahnhofstraße 1

Seit 1763, als Friedrich II. das Generallandschulgesetz erließ, entwickelte sich auch in Dahlewitz das Schulwesen, allerdings in sehr bescheidenem Maße. In einem dürftigen Wohnhaus, mehr einer Kate, eines Schneidermeisters unterrichtete dieser die Kinder der kleinen Gemeinde mit damals 150 Bewohnern.

Die Kirchhofsmauer

Die Kirchhofmauer ist wie die Kirche aus Feldsteinen errichtet. Die Steine sind kaum behauen in unterschiedlichen Größen zusammengesetzt und verfugt. Die Mauer wirkt auf den Betrachter urtümlich aus Jahrhunderte zurückliegender Zeit. Die Kirche wurde spätestens in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. An der südlichen Kirchhofbegrenzung, zum ursprünglichen mittelalterlichen Ortsdurchgang gelegen, wurde der „Riesenstein“ […]

Die Dorfkirche

Inmitten des typisch deutschen Angerdorfes entstand mit diesem ab dem 13. Jahrhundert die Feldsteinkirche. 1982 wurde sie in die Kreisdenkmalliste aufgenommen. Am 24. Februar 1305 trat Markgraf Hermann das Patronat der Kirche an das Kloster Spandau ab. Diese Urkunde ist damit gleichzeitig der Beleg für die Ersterwähnung von Dahlewitz. Mit der Reformation geht das Patronat […]

Der Dorfanger

Die Gemarkungsgrenzen von Dahlewitz verlaufen hauptsächlich in Niederungen. Auf die dort seit dem frühen Mittelalter siedelnden Slawen ist die Ortsbezeichnung „Dolwiz“ zurückzuführen, die „Ansiedlung im Tale“ bedeutet. Die erste deutsche Kolonisation kann für die Mitte des 13.Jahrhunderts angenommen werden, die frühzeitig mit dem Kirchenbau einherging. Bereits am 24. Februar 1305 – dem Ersterwähnungsdatum des Ortes […]

Das Taut Haus in Dahlewitz

Von 1920 bis zu seiner Emigration nach Japan im Jahre 1933 wohnte der Architekt Bruno Taut (1880-1938) in Dahlewitz. 1926 erbaute er sein eigenes Wohnhaus in der Wiesenstraße Nr. 13, das im Jahre 1989 zum Baudenkmal erklärt wurde. Es ist infolge seiner besonderen Außen- und Innenarchitektur in die internationale Baugeschichte eingegangen. Seine Grundprinzipien für den […]

Das Bürgerhaus „Bruno Taut“ Dahlewitz

Seit 2004 hat Dahlewitz ein Zentrum des kulturellen Lebens – Das Bürgerhaus Bruno Taut In den letzten beiden Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts bahnte sich nach dem Bau der Berlin-Dresdener Eisenbahnstrecke ein verstärkter Vorortverkehr an; außerdem wurde die Landstraße Großbeeren – Groß Kienitz ausgebaut. In der Folge entstand die Kolonie Dahlewitz über die Jahrhundertwende hinaus mit […]

Der Wasserturm auf dem ehemaligen Gutsgelände

Der Wasserturm gehörte zum Ensemble des ehemaligen Rittergutes, das 1896 der Berliner Architekt Wilhelm Böckmann erwarb. Er nahm umfangreiche Bauten und Umbauten am Gut und im Gutsbezirk (ehemaliger zum Gut gehöriger Ortsbereich im Dorfkern) vor. In kürzester Zeit entstand ein modernes Mustergut, das auf elektrischen Betrieb eingerichtet war. So wurde 1897 der Wasserturm errichtet und […]

Das Kommunalwappen

Das Wappen der bis zum Jahr 2003 selbständigen Gemeinde Dahlewitz, heute Ortsteil der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow. Die vom Verein Historisches Dorf Dahlewitz e.V. mit Heraldikern erarbeitete Vorlage wurde im Jahr 2001 vom Ministerium des Innern des Landes Brandenburg anerkannt und bestätigt. Das Wappenbild gibt Auskunft über das Jahrhunderte alte Gemeinwesen von Dahlewitz: 1. Als historischer Bezug diente […]